Das Jugendzentrum Bamberg wird heuer vierzig Jahre alt und feiert dieses freudige Ereignis mit einer jugendkulturellen Angebotsvielfalt. Alexander erinnert sich, anlässlich der Ausstellungseröffnung „40 Jahre Jugendkulturen am Margaretendamm“, gerne an seine Jugendzeit zurück: „Im Jugendzentrum Bamberg habe ich fast meine ganze Pubertät verbracht. In Bamberg gibt es kaum Raum für Kulturschaffende. Hier kann ich mich risikofrei ausprobieren und fühle mich rund um wohl.“ Heute engagiert er sich, mit der Künstlergruppe Freigeist, in verschiedenen kulturellen Projekten in Bamberg. Wöchentlich treffen sie sich hierfür, auch im Jugendzentrum, um Ideen zu entwickeln, kreativ zu werden und jungen Menschen ihr Wissen weiter zu geben. Nicht weiter verwunderlich ist daher die große Wohlfühlatmosphäre, die nicht nur durch das gemütlich eingerichtete „Wohnzimmer“ entsteht, sondern auch bestärkt wird durch die herzliche und ungezwungene Art der Haus-Akteure. Hier können junge Menschen unproblematisch Anschluss finden und ihre Ideen verwirklichen.

Auch Alexander Bergmann (1. Vorsitzender Bamberger Skatfreunde e.V.) hat mit seinem Verein seiner Jugendkultur im Jugendzentrum Ausdruck verliehen, die Prof. Dr. Göran Hajak als avantgardistische Jugendszene beschreibt. Er unterstützt mit dem Rotary Club Bamberg außergewöhnliche und ambitionierte Projekte, die von Jugendlichen in Eigenleistung und viel Herzblut umgesetzt werden. Dazu zählt die Mini-Ramp im Jugendzentrum, die der Skateszene in Bamberg die Möglichkeit bietet in den Wintermonaten zu trainieren. „Bisher, erzählt Alex, sind wir immer nach Regensburg, Schweinfurt oder Coburg gefahren. Jetzt können wir im Winter innen trainieren, dafür sind wir dankbar.“ Im Moment wird nach einer Lösung gesucht, die Rampe fest im Jugendzentrum zu installieren, sodass Skater, BMXler und Rollschuhfahrer etc. feste Trainingszeiten erhalten.

Unter dem Stichwort „Raum für Jugendkultur“ entstehen, durch das Engagement der Jugendlichen, über Jahre hinweg, zahlreiche neue Projekte, seit Kurzem die Initiative „Make Bamberg Skate Again“. Oberbürgermeister Andreas Starke und die Stadträte signalisierten die volle Unterstützung für die Erneuerung der Skateanlage unter der Heinrichsbrücke. Einen Teil der Finanzierung, ca. 45.000€, bringen die Skatefreunde e.V. selber auf. Interessierte können auf der Internetseite (makebambergskateagain.de) Einsicht in die Pläne des Skateparks nehmen. Andreas Starke hat bereits den ersten Quadratmeter (1 m² = 50€) gekauft und damit die Zukunft gelegt für eine jugendkulturelle Skaterszene in Bamberg.