Gerne nehme ich mein 10-jähriges JaS-Jubiläum an der Ritter-von-Traitteur-Mittelschule Forchheim zum Anlass, eine kurze Rückschau zu halten. Was hat sich für mich innerhalb des Schullebens spürbar verändert? Was wünsche ich mir für die Zukunft und vor allem wem möchte ich Dank sagen.
Mein dringender Anfängerwunsch war Atmosphäre und Raum zu schaffen für die grundlegenden Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler. Sie sollten einen ungestörten Ort an der Schule haben, an dem sie sich sicher und verstanden fühlen. Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist im Selbstverständnis der Schule angekommen. Wir sind eine feste unabhängige Instanz im internen Schulnetz geworden und arbeiten intensiv mit den Lehrkräften, dem schulpsychologischen Dienst, der OGS, den Berufseinstiegsbegleitern, etc. zusammen.
Nach dem Motto „Gemeinsam geht’s besser“ gestaltet sich auch die Arbeit mit der Zielgruppe, den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern. Mit unserem systemischen Ansatz versuchen wir, Verständnis für jeden Einzelnen im Problemkontext zu erlangen und gemeinsam Lösungen zu finden. Durch die fachliche Vernetzungsarbeit innerhalb der Schule und die Verknüpfung von Angeboten externer Kooperationspartner ist es uns in vielen Fällen gelungen, den Jugendlichen Hilfe und Unterstützung in einer unsicheren Lebenssituation (Pubertät, Trennung der Eltern, Konflikte mit Mitschülern…) zu gewährleisten.

Mich erfüllt es mit großer Dankbarkeit in dieser anspruchsvollen Tätigkeit in ein Netz von kompetenten Kolleginnen und Kollegen eingebunden zu sein. So danke ich allen Wegbegleitern, die mir in den 10 Jahren mit Rat und Tat zur Seite standen, schnell und unkompliziert Lösungen mit mir kreiert haben. Ich wünsche mir, dass sich die JaS in diesem Sinne weiterentwickelt und uns die Fantasie und die Freude an den jungen Menschen erhalten bleiben. Vielen, vielen herzlichen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit!!!

Jutta Martin