Kooperatives Berufsvorbereitungsjahr (BVJ/k) gestartet

Landrat des Landkreises Forchheim, Dr. Hermann Ulm, gibt den offiziellen Startschuss für neues Kooperationsprojekt mit dem Beruflichen Schulzentrum Forchheim.

Junge Menschen bei der beruflichen Orientierung und beim Übergang Schule/Beruf begleiten – Das ist das Ziel des neuen Kooperationsprojektes zwischen iSo und dem Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Forchheim.

Das „kooperative Berufsvorbereitungsjahr (BVJ/k)“ ist ein Vollzeitangebot für berufsschulpflichtige Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren, die noch keinen Abschluss der Mittelschule besitzen oder noch keine konkreten Berufsvorstellungen bzw. keinen Ausbildungsplatz besitzen. Verhältnismäßig kleine Klassen ermöglichen es, dass auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler besonders individuell eingegangen werden kann.

In enger Zusammenarbeit zwischen iSo und der Berufsschule sowie weiteren Partnern, wie dem Bildungsbüro, der Wirtschaftsförderung und dem Staatlichen Schulamt soll ein passgenaues Angebot mit schulischen und sozialpädagogischen Hilfen geschaffen werden.

Das Modell löst das bisherige System der Beschulung in sog. „Jungarbeiterklassen“ ab, die bisher die 120-tägige Berufsschulpflicht mit einem Unterrichtstag pro Woche über drei Jahre verteilt oder in Blockmodellen abgeleistet haben.

Am 17.09. gab Landrat Dr. Ulm den Startschuss für das Projekt in einem offiziellen Informationsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Projektpartner. Dabei lobte er das Vorhaben und bedankte sich bei allen Mitwirkenden.

Dr. Cordula Haderlein, die fachliche Leiterin des Staatlichen Schulamtes, hält es für wichtig, „dass wir mit diesem Angebot eine echte und tragfähige Anschlussperspektive schaffen“.

Auch Elisabeth Bräunig, die Leiterin des Berufsschulzentrums, hält die „Strukturierung des Tages, das planvolle Arbeiten und auch das praktische Tun in den Werkstätten der Schule und die Anbindung in Betrieben durch Praktika“ für wesentlich. Schließlich soll nach einem Vollzeitschuljahr auch die Entwicklung der weiteren beruflichen Perspektive idealerweise im Übergang zu einer beruflichen Ausbildung im Handwerk oder Industrie oder zu einer schulischen Ausbildung geklärt und begleitet sein.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und das kommende Jahr!

Landrat Dr. Hermann Ulm mit den Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen BVJ/k-Kooperationspartner