Ein Jahr als Bundesfreiwilligendienstleistender in der Gemeinde Memmelsdorf

Maximilian Bohun berichtet von seinem Jahr bei iSo.

Liebe Kinder, Jugendliche, Eltern und Memmelsdorfer:innen,

im September des vergangenen Jahres begann meine Reise als Bundesfreiwilligendienstleistender in der Gemeinde. Seitdem ist viel passiert, vieles kam anders als geplant und dennoch ist das vergangene Jahr eine Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.

Fast ein Jahr lang habe ich nun bei iSo e.V. in Memmelsdorf mitgearbeitet. Obwohl zu Beginn meiner Dienstzeit die Normalität „nach“ Corona zurückzukehren schien, das Mittendrin und das Jugendzentrum öffneten und auch die Schulen Präsenzunterricht anbieten konnten, zeichnete sich bereits im Oktober ab, dass uns die Pandemie in Deutschland wohl noch länger beschäftigen würde. Die Zahlen stiegen, die Regeln wurden verschärft. Es folgte ein zweiter Lockdown, Homeschooling und JUZ und Mittendrin waren ebenfalls wieder geschlossen. Einerseits war es sehr frustrierend, so viel weniger direkten Kontakt zu den Menschen in der Gemeinde zu haben, als erhofft. Andererseits aber war es spannend, mit den Kolleginnen „Neuland“ zu betreten und alternative Angebote zu gestalten, die ohne direkten Kontakt funktionierten. So haben wir etwa im JUZ mehrere Schnitzeljagden, Nachtwanderungen, Actionbounds und weitere Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien erstellt, die eigenständig durchgeführt werden konnten.  Auch im Mittendrin haben wir verschiedene kontaktlose Aktionen im Mitteilungsblatt veröffentlicht und durchgeführt.

Es war echt viel los in letzter Zeit und es steht in den nächsten Wochen noch viel an.

Leider endet meine Reise Ende Juli bereits wieder. Aber es gibt Dinge, die bleiben werden – viele tolle Erinnerungen, für die ich sehr dankbar bin: Super tolle Kolleg:innen, die coolen Kids und Jugendlichen in der OGTS und der Jugendarbeit, die ich sehr lieb gewonnen habe, die Seniorinnen vom Einkaufsbus, mit denen ich mich immer so gerne und gut unterhalten habe, das Kaffeeteam, meinen viel zu langsamen Arbeitscomputer und so vieles mehr.

Abschließend möchte ich mich einfach nochmal bei allen bedanken, die mich durch dieses Jahr begleitet haben. Bei allen, die mir Tipps gegeben haben, die mich zum Lachen gebracht haben und mich inspiriert haben. Und bei allen, die Geduld mit mir hatten, wenn ich etwas nicht gleich auf Anhieb richtig gemacht oder verstanden habe. Ein herzliches Dankeschön auch an die Gemeindeverwaltung im Rathaus, die mir stets mit offenen Armen begegnet sind.

Und auch wenn ich mich jetzt einem neuen Lebensabschnitt zuwende – meinem Studium – freue ich mich sehr darüber, Memmelsdorf trotzdem treu bleiben zu können und im kommenden Jahr weiter in der OGTS der Mittelschule zu arbeiten.

Viele liebe Grüße und hoffentlich bis bald

Euer Maximilian Bohun