Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Real- und Wirtschaftsschule trafen sich im Rahmen der Projektreihe „Politik zum Anfassen“ der Offenen Jugendarbeit Bamberg mit Oberbürgermeister Andreas Starke. Die Jugendlichen hatten sich im Vorfeld auf unterschiedliche Themen, z.B. „Städtische Infrastruktur“, „Umwelt-AG“, „Anti-Rassismus-Aktionstage“ oder „Freizeitaktivitäten in Bamberg“ gründlich vorbereitet und die Gelegenheit genutzt, ihre Anliegen und Wünsche dem Oberbürgermeister mitzuteilen. Starke: „Wir reden nicht nur über Politik, wir besprechen gemeinsam konkrete Schritte zur Umsetzung der vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen.“

Was gefällt jungen Menschen an ihrer Heimatstadt Bamberg? Wo wünschen sie sich von der Politik mehr Energie? Wie kann das Sicherheitsgefühl am ZOB verbessert werden? Wie lassen sich Anti-Rassismus-Aktionstage in städtischen Schulen realisieren? Über diese und andere Fragen haben 35 Schülerinnen und Schüler, die ihre jeweiligen Klassen vertraten, mit Oberbürgermeister Andreas Starke intensiv diskutiert, der im Schulgebäude zu Besuch war und sich über die willkommene Gelegenheit freute, „kommunalpolitische Themen zu erörtern,“ sagte der OB vor Ort.

Herausgekommen sind „interessante Ideen, die nun weiter verfolgt und das Leben in der Stadt besser machen können“, so der OB. So planen die Jugendlichen in Zukunft zum Beispiel eine Umwelt-AG mit Projekten, Vorträgen und Mitmach-Aktionen, um den Schülerinnen und Schülern umweltbezogene Themen näher zu bringen. Vorgeschlagen wurden konkret ein freiwilliger autofreier Sonntag, Energiesparmaßnahmen, Maßnahmen für den Radverkehr und verbesserte Entsorgungsmöglichkeiten in öffentlichen Grünzonen.

Starke zeigte großes Verständnis für den Wunsch zur Sanierung der Blauen Schule und kündigte als ersten Schritt die beschlossene Renovierung des Turnhallenbereichs an. „Wir haben insgesamt 29 Schulen in unserer Stadt, die Schritt für Schritt angepackt werden“, erklärte Starke.

Ein offenes Ohr hatte der Oberbürgermeister auch für den Vorschlag, das Alkoholverbot im öffentlichen Raum der Innenstadt intensiver zu kontrollieren, um Belästigungen am ZOB zu unterbinden. Für die Jugendkultur wünschten sich die Schüler ein selbstverwaltetes Jugendcafé, musikalische Festivals und eine altersgerechte Halloweenparty. Starke bat aber auch um Rücksichtnahme auf die Bewohner der Innenstadt, zu deren Schutz die nächtliche Sperrzeitverordnung dient, „die sich bewährt hat.“

Für seine Bereitschaft, Rede und Antwort zu stehen, gab es viel Beifall für den OB, der einen erneuten Besuch in der Schule zugesagt hat.