Die Rückkehr des MITeinander-Cups von goolkids in Bamberg am vergangenen Wochenende war mehr als nur ein Sportevent – es war ein Symbol für Vielfalt, für gelingende Inklusion und Integration. Über 100 Aktive und 200 Zuschauer:innen, Angehörige und Betreuer:innen kamen zusammen, um gemeinsam Fußball und Rollstuhlbasketball inklusiv zu spielen und zu erleben.
Geht es immer darum, der Beste zu sein und stets gewinnen zu wollen? Nein! Beim MITeinander-Cup haben am Samstag junge Sportler:innen mit und ohne Handicap gezeigt, dass bei einem Fußballturnier der Spaß und vor allem das Miteinander im Vordergrund stehen können. Die Teilnehmer kamen nicht nur von den bekannten Mannschaften wie FV1912 goolkids Bamberg, sondern auch von vielen Schulen und Werkstätten aus der Umgebung sowie von Einzelspielern, darunter auch Einheimische und Geflüchtete bunt gemischt. Besonders erfreulich waren die vielen Teams aus Nah und Fern. Sie kamen z.B. aus dem fernen Gröbenzell oder Olching, aus Altensittenbach oder Etzelskirchen, aus Haßfurt und aus den Bamberger Schulen vom ETA-Hofmann- und dem Franz-Ludwig-Gymnasium und natürlich aus den einheimischen Lebenshilfe-Werkstätten und -Wohnheimen.
Besonders kunterbunt ist der Modus des MITeinander-Cups: „Es konnten sich neben den Mannschaften vor allem auch einzelne Spieler anmelden“, sagt Robert Bartsch. „Das heißt, die endgültigen Teams wurden erst vor Ort gebildet. Auf diese Weise konnten die jungen Leute neue Freundschaften knüpfen“, so der Organisator.
Der sportliche Wettkampf stand nur selten im Vordergrund, denn gerade der Spaß und das gemeinsame Erlebnis waren ein lebhafter Teil des Events. Rollstuhlbasketball wurde als Einlagespiel angeboten und von der Mannschaft “fit4rollies” mit Prominenten, wie Bambergs 3.
Bürgermeister Wolfgang Metzner, unterstützt. Top moderiert und tatkräftig mitgestaltet vom Team ja:ba der offenen Jugendarbeit der Stadt Bamberg wurde dieses Spiel zu einem besonderen Höhepunkt des Tages.
Der MITeinander-Cup hat gezeigt, dass Sport mehr ist als nur Gewinnen und Verlieren – es geht um das Miteinander, um das Überwinden von Barrieren und um das Knüpfen neuer Freundschaften. Kann es ein besseres Zeichen für gelebte Vielfalt und Toleranz geben?