Was im März mit alten Bühnenbauten, ausrangierten Kostümen und viel Neugier begann, fand nun in einer eindrucksvollen Abschlussaufführung seinen Höhepunkt: Die Theater-Musik-Werkstatt „Golden Age of Trash“ in unserem Jugendzentrum am Margaretendamm (JUZ) ist zu Ende gegangen – mit einer kreativen und berührenden Präsentation, die zeigte, wie viel aus sogenanntem „Kulturmüll“ entstehen kann.
Über mehrere Wochen hatten Jugendliche ab 12 Jahren im Rahmen des städtischen Projekts MitMachKlima gemeinsam mit der Bühnenbildnerin Karina Liutaia und dem Theaterregisseur Christian Claas getüftelt, gebaut, komponiert und geprobt. Mit Unterstützung unseres JUZ entstanden fantasievolle Bühnenbilder, eigens entwickelte Musikstücke, individuelle Performances – und ein mobiler Tonaufnahmebereich, der künftig für weitere Jugendprojekte zur Verfügung stehen soll.
Ein besonderes Highlight war die Verwandlung einer ehemaligen Requisitenmauer des ETA Hoffmann Theaters in bewegliche, wandelbare Räume, die nun im JUZ weiterverwendet werden. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde konsequent abfallfrei gearbeitet – alle entstandenen Produkte finden auch nach Projektende neue Einsatzmöglichkeiten.


Die Abschlusspräsentation am 30. April wurde von zwei jungen Sängerinnen mit dem Song „Welcome to the Golden Age of Trash“ eröffnet. Es folgte eine bewegende Geschichte, gezeigt mit dem Overhead-Projektor: Über einen Jungen, der seinen Traum, Zahnarzt zu werden, trotz vieler Hindernisse erfüllen möchte — eine Erzählung von Flucht, Mut und Hoffnung. Weitere Auftritte behandelten Themen wie Selbstbewusstsein, Umweltbewusstsein und das kreative Potenzial von „Trash“, das unter anderem in einem Rap zum Ausdruck kam.
Auch wenn zunächst unklar war, wie viele Jugendliche tatsächlich mitwirken würden — am Ende wurde das Projekt zu einer lebhaften, starken Gemeinschaftsleistung. Viele der Teilnehmenden waren zum ersten Mal bei einer solchen Werkstatt dabei und brachten ihre Stimmen und Ideen eindrucksvoll auf die Bühne.
Ein großer Dank gilt dem gesamten Team unseres JUZ für die engagierte Unterstützung und allen Beteiligten für ihre Offenheit, Kreativität und den gemeinsamen Blick in eine nachhaltigere Zukunft.
Quelle: Medieninformation der Stadt Bamberg vom 06. Juni 2025
Fotocredit: Annika Hoffmann, Stadt Bamberg
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