Meilensteine der iSo-Geschichte
„Es waren nicht die großen Lösungen oder die Vision, die Welt von heute auf morgen zu verändern. Nein, es ging vielmehr um die Idee, im Kleinen zu wirken – in unserer Stadt, in unserem Landkreis. Es ging darum, konkrete Beispiele zu schaffen: für neue Wege der Förderung, der Unterstützung und der Hilfe zur Selbsthilfe.“
So brachte es Hans-Heinrich Köhlerschmidt, ehemaliger langjähriger Vereinsvorstand und Mitgründer von iSo, einst auf den Punkt.
Die Entscheidung, abseits der Vorgaben des Jugendamtes zu arbeiten und neue Ansätze zu entwickeln, war der entscheidende Impuls für die Gründung des Vereins „Aktion Gesundes Leben“, später bekannt als „Innovative Sozialarbeit“. Schon damals lag der Fokus auf Gesundheitsbildung an Schulen und der allgemeinen Gesundheitsförderung.
„Mit Jugendlichen zu arbeiten, bevor ein Urteil des/der Richter:in gefällt wurde, ihre Lebenswelt zu verstehen, Kontakt aufzubauen und ihre Bedürfnisse zu erfragen, um daraufhin passende Handlungsstrategien zu entwickeln – diese Schwerpunkte setzte iSo in den 90er Jahren als Ziele. Daraus entstanden: Project X – Soziale Gruppenarbeit, JAM – JugendArbeitsModell in den Gemeinden und FamoS – Familienorientierte Sozialarbeit.“
Die Projektpalette von iSo wächst stetig, wobei stets die Philosophie des Vereins im Fokus bleibt. Das Motto lautet nach wie vor: „Neue Lösungen für bekannte Probleme finden.“ Gleichzeitig geht iSo über gewohnte Ansätze hinaus und bleibt weitsichtig.
Neben den Leistungen nach SGB VIII verfolgt iSo auch alternative Wege, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen.
Nach der Erweiterung ist es entscheidend, das Erreichte auf stabile Fundamente zu stellen. Dazu gehört, tiefer zu gehen, Projekte miteinander zu vernetzen und den Verein neu zu strukturieren. Nur wenn iSo mit der Zeit geht, kann erfolgreiche Jugendhilfe gewährleistet werden. Es entstehen vier zentrale Bereiche: städtische, gemeindliche, schulbezogene sowie familien- und gruppenorientierte Sozialarbeit.
Der iSo-Charakter wird bis heute durch eine Balance zwischen „Neuem etablieren“ und „Altem festigen“ geprägt. Die Leitmotive „Dranbleiben – Umdenken – Die Zeichen der Zeit erkennen“ stehen dabei im Mittelpunkt. Die Verbindung von Jugendhilfe und Schule ist ebenso ein zentrales Thema wie die Unterstützung von Familien, Freizeitgestaltung, Generationenfragen und die Arbeitswelt.
iSo ist im Hier und Jetzt angekommen und bereitet sich gleichzeitig auf die Zukunft vor. Das Prinzip, auf dem iSo weiterhin basiert: Sich auf eine Sache konzentrieren, sie in Bewegung setzen und so Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen neue Perspektiven eröffnen. Doch ebenso wichtig: Loslassen, sobald sich die Strukturen als stabil und tragfähig erwiesen haben.
© Innovative Sozialarbeit Bamberg