Im ersten Quartal 2025 haben mehrere JAM-Gemeinden eine neue Qualitätsoffensive in der offenen und verbandlichen Jugendarbeit gestartet. Im Mittelpunkt standen sogenannte „Runde Tische der Jugendarbeit“, bei denen sich Fachkräfte, Ehrenamtliche und weitere Akteur:innen aus der Jugendarbeit vor Ort intensiv austauschen konnten – mit dem Ziel, Vernetzung zu fördern, Herausforderungen zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Was beschäftigt Jugendliche aktuell?

In den Gesprächen wurde deutlich: Jugendliche stehen unter großem Druck. Immer wieder wurden ähnliche Themen genannt:

  • Freizeitstress durch dichte Terminpläne und feste Verpflichtungen (z. B. Proben)
  • Psychische Belastungen – oft noch verstärkt durch Nachwirkungen der Corona-Zeit
  • Selbstwertprobleme, Mobbing und Leistungsdruck
  • Übermäßige Mediennutzung und das Gefühl von „verlorener Zeit“
  • Fehlende Rückzugsräume, in denen sie sich ohne Kontrolle entfalten können

Was funktioniert gut – und warum?

Neben Herausforderungen wurde auch deutlich: In vielen Gemeinden läuft bereits vieles richtig – und das aus gutem Grund.

Erfolgsfaktoren sind unter anderem:

  • Ferienprogramme, bei denen Kinder von Jugendlichen lernen
  • Teamarbeit über Altersgrenzen hinweg, z. B. durch die Zusammenarbeit von Vorständen, Dirigent:innen, erfahrenen Musiker:innen und „neuen Gesichtern“
  • Kooperationen mit anderen Vereinen, die unkompliziert funktionieren
  • Familiäre Atmosphäre und offene Kommunikation
  • Demokratische Teilhabe durch Gremien wie Kinderräte, die aktiv Wünsche einbringen
  • Soziale Kontakte und gemeinsames Tun, bei dem sich Kinder und Jugendliche öffnen können
  • Starke Verbindungen zwischen Übungsleiter:innen, Kindern und Eltern

Die Runde-Tisch-Gespräche waren ein wertvoller Impuls zur Qualitätsoffensive 2025. Sie haben gezeigt, wie wichtig Räume für Austausch, Reflexion und neue Ideen sind. Die Ergebnisse fließen nun in die Weiterentwicklung der Jugendarbeit in den Gemeinden ein – gemeinsam, vernetzt und mit Blick auf die Bedürfnisse der jungen Generation.

JAM bleibt dran – für starke, lebendige und zukunftsfähige Jugendarbeit vor Ort.

JAM wird beauftragt und finanziert vom Landkreis Bamberg.