Bei der ersten Jugendkonferenz der Stadt Bamberg erarbeiteten Schüler:innen konkrete Wünsche für ihre Zukunft
Mit dem Motto „Wem gehört die Zukunft? Dir!“ versammelten sich mehr als 400 Schüler:innen ab der achten Jahrgangsstufe aus allen Schulformen in Bamberg, um der Stadtpolitik ihre Anliegen mitzuteilen.
Die Teilnehmenden äußerten Wünsche nach mehr Grünflächen, Toiletten im öffentlichen Raum, flächendeckendem WLAN, sicheren Radwegen, Busanbindung und kostenlosen Menstruationsartikeln. Eines der Kernanliegen war der Zustand der Bamberger Schulhäuser, wobei diejenigen in bereits modernisierten Gebäuden sich deutlich wohler fühlten als jene in sanierungsbedürftigen Schulhäusern.
Geleitet wurde die ganztägige Veranstaltung von Moderator Erik Flügge, der deutschlandweit Erfahrung mit solchen Projekten hat. Die Workshops der über 400 Jugendlichen aus verschiedenen Bamberger Schulen wurden von Vertreter:innen aus dem Stadtrat und der Stadtverwaltung begleitet. Die Ergebnisse stellten die jungen Leute selbst im vollbesetzten Hegelsaal vor. Auf gebastelten Collagen und klaren Illustrationen auf den Schautafeln wurden stadtübergreifende Themen wie Müll im öffentlichen Raum, das ehemalige Atrium-Einkaufszentrum oder freie WLAN-Verbindungen im Stadtgebiet besprochen. Auch zielgruppenspezifische Themen wie Schüler:innenbeförderung in den Bussen oder Angebote für Unter-18-Jährige in der Stadt wurden diskutiert.
Initiiert wurde die erste Jugendkonferenz Bambergs vom Stadtjugendamt, das iSo als freien Jugendhilfeträger mit der Organisation und Durchführung beauftragte.
Die Jugendkonferenz ist ein Nachfolgeprojekt von „Jugend entscheidet“, dessen Ziel es war, ein nachhaltiges Format der Jugendbeteiligung für die Zukunft in der Stadt aufzubauen.
Oberbürgermeister Andreas Starke bedankte sich für die „wichtigen Impulse aus den Reihen der Jugendlichen“. Nun gehe es darum, sich im Stadtrat gemeinsam für die Umsetzung der kreativen Ideen einzusetzen. Sandra Ender, Bereichsleitung der offenen Jugendarbeit (iSo), zeigte sich begeistert von der Motivation der Jugendlichen und betonte die Bedeutung von Formaten zur Beteiligung in der Stadt. Sebastian Wehner, Leiter der Stabsstelle Kommunale Jugendarbeit und Jugendschutz im Stadtjugendamt, betonte, dass die Ideen ernst genommen und bestenfalls umgesetzt werden sollten.
Quelle: Stadt Bamberg
Fotos: Sonja Seufferth